sind Gifte, die dazu bestimmt sind, lebende Organismen zu schädigen oder abzutöten.
Pestizide schaden aber nicht nur den Organismen, die sie bekämpfen sollen. Pestizide schädigen auch Nützlinge, verunreinigen Gewässer und führen zu Vergiftungen und schwerwiegenden Krankheiten bei Menschen.
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7. Februar 2017 · Rubrik: Pestizide
Pestizid-Brief 1- 2017
Die biologische Vielfalt nimmt in den agrarisch geprägten Landschaften dramatisch ab, obwohl sich Deutschland völkerrechtlich verbindlich zum Schutz der Biodiversität verpflichtet hat. Bisherige Maßnahmen haben den Rückgang der Pflanzen- und Tierwelt im Agrarraum nicht umgekehrt, er wurde nicht gestoppt, nicht gebremst, sondern hat sich sogar noch beschleunigt. Die Frage stellt sich, ob es überhaupt noch eine Chance auf Rettung der Vielfalt gibt.
Die Dramatik des nutzungsbedingten Artenschwundes wird nachfolgend anhand dreier kurzfristig reagierender Indikatoren – Insekten, Beikräuter und Randstreifen (als Restlebensräume) – dargestellt. Vögel, die üblicherweise als Indikator herangezogen werden, reagieren sehr spät – mit einem Zeitverzug von etwa 10 Jahren. Zeigen sich dann Bestandsänderungen, ist es für viele Pflanzen- und Tierarten bereits zu spät.