9. Juni 2020 · Rubrik:
Vor zwei Wochen, am 25. Mai, wurde George Floyd auf den Straßen von Minneapolis von einem bzw. mehreren Polizeibeamten getötet. Der Mord ereignete sich in einem Stadtviertel, in dem Mitarbeiter*innen von PAN Nordamerika leben und arbeiten. Sie haben die Tragödie hautnah miterlebt. Wir alle bei PAN sind fassungslos und empört über diesen brutalen Mord, dem so viele bereits vorausgegangen sind, wie der an der 26-jährigen Afro-Amerikanerin Breonna Taylor am 13. März in Louisiana und dem an dem unbewaffneten 25 jährigen Ahmaud Arbery am 23. Februar, durch Weiße aus der Nachbarschaft in South Georgia – und so viele andere mehr.
Die Fälle zeigen: Rassismus ist real und tödlich. Wir haben keine amerikanischen Verhältnisse in Deutschland und darüber sind wir froh. Aber auch hier gehören Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zum Alltag und es ist gut, dass Menschen in ganz Deutschland gemeinsam gegen Rassismus auf die Straße gehen.
PAN Germany steht in Solidarität hinter den Forderungen nach Gerechtigkeit und der Beendigung von Rassismus und Unterdrückung. Wir schließen uns unseren US-amerikanischen Freund*innen von PANNA an und unterstützen mit ihnen den Aufruf der #BlackLivesMatter Bewegung ‚Genug ist genug‘: „Unser Schmerz, unsere Schreie und unser Bedürfnis, gesehen und gehört zu werden, finden im ganzen Land Widerhall. Wir fordern Anerkennung und Rechenschaft für die Abwertung und Entmenschlichung des schwarzen Lebens durch die Polizei. Wir fordern radikale, nachhaltige Lösungen, die den Wohlstand des Lebens der Schwarzen bekräftigen.“
PAN ist ein internationales Netzwerk von über 600 Nicht-Regierungsorganisationen und vielen Aktiven in über 90 Ländern. Vielfalt ist unsere Stärke. Rassismus, Diskriminierung oder Belästigung, sei es aufgrund von Alter, Behinderung, Herkunft, Geschlecht, politischer Haltung, gewerkschaftlicher Betätigung, Aussehen, Religion oder sexueller Orientierung haben bei uns keinen Platz.