14. März 2022 · Rubrik: GFC / SAICM
Chemiepolitische Mittagstalks –
jeweils Mittwoch von 12:30 – 13:15 Uhr am: 23. März / 30. März / 13. April / 27. April / 04. Mai
Niemand kennt die genaue Anzahl von chemischen Substanzen, die im Umlauf sind. Die Schätzungen gehen hoch auf bis zu 350.000 Substanzen. Zeitgleich wird aber prognostiziert, dass die chemische Industrie bis 2030 ihren Umsatz global verdoppeln wird. Die Verschmutzung und Belastung der Welt mit toxischen Stoffen wie Industriechemikalien, Pestiziden, Bioziden, Arzneimitteln und auch Plastik nimmt also weiter zu. Damit ist die Verschmutzung der Erde die dritte große Umweltkrise unserer Zeit, neben der Biodiversitäts- und Klimakrise.
Erstmals findet sich in einem Koalitionsvertrag der Bundesregierung ein Kapitel Chemikalienpolitik, um auf nationaler Ebene auf diese Umweltkrise zu reagieren. Zeitgleich trägt die Bundesregierung u.a. durch ihre Präsidentschaft im Strategic Approach to International Chemicals Management (SAICM) auch global eine große Verantwortung.
Der BUND, das Forum Umwelt & Entwicklung, HEJSupport, WECF und PAN Germany engagieren sich gemeinsam für einen zukünftig besseren Schutz der Umwelt und Gesundheit vor Chemikalienbelastungen. Als Organisationen der Zivilgesellschaft bringen wir Verbesserungsvorschläge für das Chemikalienmanagement ein, stellen Informationen bereit und verhelfen dem Thema Chemikalien zu mehr Aufmerksamkeit. Trotz guter Ansatzpunkte ist vieles im Koalitionsvertrag aus unserer Sicht unkonkret. Wir appellieren für eine zügige und ambitionierte Umsetzung thematisierter Probleme.
Einige der zentralen Fragestellungen, die im Koalitionsvertrag aufgeworfen werden, werden wir in der Neuauflage der chemiepolitischen Mittagstalks beleuchten und diskutieren.
In jeweils 45 Minuten werden die Expert:innen Probleme analysieren und Lösungswege aufzeigen – hierzu laden wir Sie herzlich ein.
Hier finden Sie das ausführliche Programm und die Anmeldung. Es besteht die Möglichkeit, an einzelnen Terminen teilzunehmen.