sind Gifte, die dazu bestimmt sind, lebende Organismen zu schädigen oder abzutöten.
Pestizide schaden aber nicht nur den Organismen, die sie bekämpfen sollen. Pestizide schädigen auch Nützlinge, verunreinigen Gewässer und führen zu Vergiftungen und schwerwiegenden Krankheiten bei Menschen.
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30. April 2025 · Rubrik: Pestizide
PAN-Vertreter*innen aus aller Welt setzen sich in Genf für dringende Maßnahmen gegen schädliche Pestizide wie Chlorpyrifos und Paraquat ein. Eine virtuelle Teilnahme am Side-Event „Accelerating the transition from HHPs to biopesticides and agroecological alternatives “ ist möglich.
Bis zum 9. Mai versammeln sich die weltweit führenden politischen Entscheidungsträger*innen und Wissenschaftler*innen in Genf zu den Konferenzen der Vertragsparteien (COP) der Baseler, Rotterdamer und Stockholmer Konvention (BRS COPs). PAN hat Beobachter-Status und fordert von den Vertragsstaaten insbesondere dringend notwendige Maßnahmen gegen Chlorpyrifos – eines der schädlichsten Pestizide, das in vielen Regionen der Welt heute noch verwendet wird.
PAN fordert ein weltweites Verbot von Chlorpyrifos ohne Ausnahmeregelungen und zeigt: Es gibt praktikable Alternativen. Lesen Sie hier die PAN Intervention vom 28.4.2025 mit dem Appell an die Vertragsstaaten, Chlorpyrifos in Anhang A der Stockholm Konvention aufzunehmen.
Chlorpyrifos ist ein hochgiftiges Organophosphat. Es wurde bereits in über 40 Ländern verboten. Es besteht wissenschaftlicher Konsens darüber, dass Chlorpyrifos neurotoxisch ist und irreversible Hirnschäden bei Kindern verursacht. Zudem wird der Wirkstoff über Tausende von Kilometern verfrachtet und kontaminiert auf diese Weise selbst entlegenste Ökosysteme wie die Arktis. Für PAN steht fest: Es ist jetzt an der Zeit, entschlossen zu handeln und sich für die weltweites Verbot dieses Pestizids einzusetzen.
Ebenfalls im Fokus von PAN stehen Paraquat, Acetochlor, Carbosulfan und Fenthion. PAN unterstützt die Forderung nach deren Aufnahme in Anhang III der Rotterdam Konvention, um so insbesondere Ländern des Globalen Südens die Möglichkeit einzuräumen, mehr Informationen über diese Stoffe zu erhalten und informiert entscheiden zu können, ob sie Einfuhren dieser gefährlichen Pestizide in ihre Länder zulassen oder nicht.
Die Vertragsstaaten stehen in der Verantwortung, Menschen und ihre Umwelt zukünftig besser vor einigen besonders schädlichen Pestiziden zu schützen. Dass sicherere und nachhaltigere Alternativen vorhanden sind, darüber informiert PAN International auf einer extra für die BRSCOPs eingerichteten Landingpage sowie vor Ort an seinem Infostand und im Rahmen von Veranstaltungen. An dem folgenden Side-Event mit PAN Beteiligung kann virtuell teilgenommen werden: Freitag 2. Mai 14-15h30: BRS COPs side event: Accelerating the transition from HHPs to biopesticides and agroecological alternatives. Hier registrieren.
Informationen und Neuigkeiten rund um die laufende BRSCOPs stellt PAN International hier online.
Bildrechte: rechts: PAN Internatonal. Links: International Institute for Sustainable Development (IISD)