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Pestizide

sind die einzigen giftigen Chemikalien, die in großer Menge absichtlich in die Umwelt freigesetzt werden, wenn sie in der Landwirtschaft auf den Feldern zum Einsatz kommen.

Pestizid-bedingte akute Vergiftungen und Langzeiterkrankungen wie Krebs und Parkinson sind dabei ungewollte Auswirkungen des Pestizideinsatzes auf die menschliche Gesundheit. Aber auch die Umwelt ist betroffen. Pestizide tragen zum Verlust von biologischer Vielfalt bei, schädigen Nützlinge wie Bestäuber, belasten Böden und Gewässer und kommen selbst an Orten vor, die weit entfernt von ihrem Einsatzort entfernt liegen. Auch wer selbst keine Pestizide anwendet, kann mit ihnen über Pestizid-Abdrift von Nachbarflächen oder über Rückstände in Lebensmitteln in Kontakt kommen.

Ein Sammelbegriff

Pestizide ist ein Sammelbegriff für Substanzen, die solche Lebewesen abtöten vertreiben oder ihre Entwicklung oder Vermehrung hemmen, die von Menschen als schädlich oder lästig angesehen werden.

Der Großteil der Pestizide wird in der Landwirtschaft eingesetzt. Aber auch im Forst, im Gartenbau, auf Gleisanlagen, in Privatgärten und auf kommunalen Flächen kommen Pestizide zum Einsatz.

Zu den Pestiziden zählen unter anderem sogenannte „Unkrautvernichtungsmittel“ (Herbizide), „Schädlingsbekämpfungsmittel“ (Insektizide) und zahlreiche weitere Mittel, wie solche zur Bekämpfung von Pilzen (Fungizide), Schnecken (Molluskizide) oder Nagetieren (Rodentizide). Darunter fallen auch die außerhalb der Landwirtschaft eingesetzten sogenannten Biozide, denen PAN Germany eine eigene Rubrik widmet.

Für einen besseren Umwelt- und Gesundheitsschutz

PAN Germany engagiert sich deutschlandweit, auf EU Ebene und global in relevanten politischen Prozessen rund um das Thema Pestizide.

Information zu den Themen Pestizid-Abdrift, Hochgefährliche Pestizide und dem umstrittenen Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat sind unter den jeweiligen Rubriken zu finden. Außerdem setzt sich

PAN Germany stets für die Förderung umweltschonender und sozial gerechter Alternativen ein. Besonderes Potenzial bieten Ansätze, Maßnahmen und Verfahren, die unter dem Begriff Agrarökologie zusammengefasst werden.

 

Egal, ob in der Stadt oder auf dem Land, alle können etwas tun:

► In Haus und Garten auf Pestizide verzichten;

► Vielfalt im Garten zulassen und fördern;

► Lebensmittel aus ökologischem Anbau nachfragen;

► regionale Vielfalt auf dem Teller ausprobieren – mit einem Mix aus Obst, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten;

► sich für mehr Umweltschutz und fairen Handel engagieren;

► Landwirt*innen unterstützen, die auf Pestizide verzichten.