Bittere Pillen für die Umwelt

Arzneimittel werden in der Massentierhaltung regelmäßig eingesetzt, um Krankheitserreger und Parasiten zubekämpfen oder um in den Hormonhaushalt der Tiere einzugreifen. In der Umwelt werden die Wirkstoffe zu einem Problem, weil sie nicht zwischen den Krankheitserregern, die die Nutztiere befallen, und anderen Organismen unterscheiden. Einige Antibiotika verlangsamen das Wachstum von Pflanzen, Algen und Cyanobakterien. Antiparasitika töten nicht nur Parasiten, die den Magen-Darm-Trakt von Kühen und Schweinen befallen, sondern auch andere wirbellose Tiere wie Insekten, Würmer und Krebstiere im Boden. Manche Arzneimittel können hormonelle Störungen auslösen und schon in geringen Konzentrationen die Fortpflanzungsfähigkeit von Fischen und Amphibien hemmen.

Vor allem Antibiotika werden in der Tierproduktion nach wie vor regelmäßig eingesetzt. Damit diese gar nicht erst in die Umwelt gelangen, muss zukünftig auf vorsorgende Maßnahmen in der Tierhaltung gesetzt werden. Wohlbefinden und artgerechtes Verhalten wirken sich positiv auf die Gesundheit der Tiere aus und gesunde Tiere brauchen keine Antibiotika.

Mehr zum Thema in der PAN Stellungnahme:

PAN Stellungnahme: Aufruf für mehr Tierwohl in der Nutztierhaltung

Datum: 4. Oktober 2018 244.04 KB

Im erbitterten Kampf um immer niedrigere Preise hat sich die Tierproduktion in Deutschland und weltweit...
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