Veranstaltungsreihe: Chemiepolitische Mittagstalks

Chemiepolitische Mittagstalks: Jeweils Mittwochs von 12:30 bis 13:15 Uhr am 28. April | 12. Mai | 19. Mai | 2. Juni | 16. Juni 2021

Jährlich sterben weltweit 1,6 Millionen Menschen an den Auswirkungen gefährlicher Chemikalien. Die massive Verwendung von Chemikalien, der enorme Verbrauch und Gebrauch von Rohstoffen für ihre Produktion und ein maßloses Konsumverhalten gefährden das ökologische Gleichgewicht des Planeten und die Gesundheit seiner Bewohner:innen.

Der BUND, das Forum Umwelt & Entwicklung, HEJSupport, WECF und PAN Germany engagieren sich gemeinsam für einen zukünftig besseren Schutz der Umwelt und Gesundheit vor Chemikalienbelastungen. Als Organisationen der Zivilgesellschaft bringen sie Verbesserungsvorschläge für das Chemikalienmanagement ein, stellen Informationen bereit und verhelfen dem Thema Chemikalien zu mehr Aufmerksamkeit. Ein Fokus dabei ist die fünfte Internationale Konferenz zum Chemikalien Management, die im Juli 2021 in Bonn ein globales Rahmenabkommen für den sicheren und nachhaltigen Umgang mit Chemikalien auf den Weg bringen sollte. Auch wenn die Konferenz aufgrund der COVID-19-Pandemie verschoben werden musste, bleiben ihre Themen von Bedeutung.

Einige der in den Verhandlungen für das globale Rahmenabkommen zentralen Fragenkomplexe werden wir in einer Reihe „Chemiepolitischer Mittagstalks“ von Expertinnen und Experten beleuchten lassen. In jeweils knapp 45 Minuten werden wir erfahren, wo wichtige Stellschrauben im internationalen Chemikalienmanagement eingedreht sind und was getan werden muss, um sie zu anzuziehen. Dazu laden wir Sie herzlich ein.

Hier finden Sie das ausführliche Programm und die Anmeldung. Es besteht die Möglichkeit, an einzelnen Terminen teilzunehmen.

  • TALK 1 | MITTWOCH, 28. APRIL 2021 | 12:30 BIS 13:15 UHR
    Hormongifte schaden Umwelt und Gesundheit – Unsere Forderungen an die Bundesregierung

 

  • TALK 2 | MITTWOCH, 12. MAI 2021 | 12:30 BIS 13:15 UHR
    Chemikalien in Produkten – Warum wir mehr Transparenz brauchen

 

  • TALK 3 | MITTWOCH, 19. MAI 2021 | 12:30 BIS 13:15 UHR
    Chemie auf den Äckern der Welt – Warum das Internationale Chemikalienmanagement sich mit hochgefährlichen Pestiziden befasst

 

  • TALK 4 | MITTWOCH, 02. JUNI 2021 | 12:30 BIS 13:15 UHR
    Giftig und ungerecht – Das Geschäft mit niedrigen Sozial- und Umweltstandards

 

  • TALK 5 | MITTWOCH, 16. JUNI 2021 | 12:30 BIS 13:15 UHR
    Was haben Chemikalien mit Gender zu tun?- Frauen und Chemikalien

 




Einladung zur gemeinsamen Pressekonferenz „Mit EU-Zielen ernst machen: Vorstellung der Studie zur Pestizid-Abgabe“

Wann: 23. März 2021 um 10:30 Uhr

Wo: Livestream digital

Podium: Thomas Jorberg, Vorstandssprecher der GLS Bank

Stefan Möckel, Leiter und Mitautor der Studie, Jurist am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)

Lars Neumeister, Mitautor der Studie und Pestizidexperte

Christiane Huxdorff, Landwirtschaftsexpertin bei Greenpeace

Die EU will den Einsatz von Pestiziden bis 2030 halbieren. Eine neue Studie im Auftrag eines breiten Bündnisses zeigt nun, dass eine Pestizid-Abgabe ein wirkungsvolles Instrument ist, um auch in Deutschland dieses Ziel zu erreichen.

Die Autoren haben unterschiedliche Konzepte für eine Abgabe auf Pestizide in Deutschland untersucht. Mit einem entwickelten Datenbankmodell haben sie die Effekte auf Preise, Absatzmengen und die behandelbare Fläche simuliert sowie das Aufkommen abgeschätzt.

Die Ergebnisse der Studie und welche politischen Forderungen die beteiligten Verbände daraus ableiten, möchten wir Ihnen gerne in einer Online-Pressekonferenz vorstellen.

Anmeldungen unter presse@gls.de oder 0234 5797 5340. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie Ihre Zugangsdaten.

Die Untersuchung wurde beauftragt von: GLS Bank, GLS Bank Stiftung, Greenpeace e.V., WWF Deutschland, Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft e.V., Foodwatch e.V., Soil & More Impacts GmbH, Zukunftsstiftung Landwirtschaft, Aurelia Stiftung, Deutsche Umwelthilfe e.V., Bioland e.V., BioBoden Genossenschaft eG, Pestizid Aktions‐Netzwerk e.V. (PAN Germany).




Einladung zur Pressekonferenz: Mit EU-Zielen ernst machen: Vorstellung der Studie zur Pestizid-Abgabe

Einladung zur gemeinsamen Pressekonferenz

Mit EU-Zielen ernst machen: Vorstellung der Studie zur Pestizid-Abgabe

Wann: 23. März 2021
Wo: Livestream digital




Jetzt anmelden zur online Podiumsdiskussion „Gefährliche Doppelstandards“

Die Heinrich Böll Stiftung veranstaltet im Rahmen der Alternativen Grünen Woche in Kooperation mit PAN Germany und weiteren Beteiligten am 12. Januar 2021 von 18:00 – 19:30 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema:

„Gefährliche Doppelstandards –
In der EU verboten, für den Export erlaubt: Pestizide aus Deutschland in der Welt“

Vertreter*innen der Zivilgesellschaft und der Politik diskutieren über Doppelstandards im Pestizidhandel, deren Folgen in den Anwenderländern und über Möglichkeiten zur Schaffung gesetzlicher Regelungen, um den Export hochgefährlicher Pestizide in Deutschland zu verbieten. Diese und weiteren Fragen werden in der 90 min. Diskussion erörtert.
Die Veranstaltung findet online über das Programm „Zoom“ statt.

Ausführliche Informationen zur Veranstaltung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier




PAN International Webinar zu hochgefährlichen Pestiziden (HHPs)

Veranstaltungshinweis:

PAN International lädt ein zum Webinar „Highly Hazardous Pesticides (HHPs) – a global challenge“ am 15. Dezember 2020 von 12:00 – 13:30 Uhr.

Interessierte Teilnehmer*innen können sich hier direkt anmelden. Das Webinar findet in englischer, französicher und spanischer Sprache statt.

Original Ankündigungstext (englisch):
„In this webinar, you can deepen your understanding of highly hazardous pesticides (HHPs). You will get an overview about their characteristics, and an insight into their implications for human rights, human health, and the environment. And you can learn about policy options for a phase-out of HHPs. The webinar will give an overview of HHPs characteristics and the harm they cause, explain which policy instruments are already in place that address HHPs, and identify gaps and options to improve the situation and bring about the envisaged global phase-out of HHPs. Please join us to learn from the involved experts, pose your questions and share your comments.“

Find out more in the Webinar program.

 

 

 




Sinn und Unsinn von Pestiziden – Podiumsdiskussion mit Industrievertretern am Dienstag, 3.11.2020 von 19:30 – 21:00 Uhr

Hinweis auf eine Online-Veranstaltung:

Unter dem Titel „Pestizide & Co – Notwendiger Pflanzenschutz oder Umwelt- und Gesundheitsgefahr?“ lädt die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften zu einer Online-Veranstaltung ein. Interessierte Teilnehmer*innen können sich hier anmelden.

Am 3. November tauschen Gegner und Befürworter des Einsatzes von Pestiziden Ihre Argumente aus. Nach Impulsreferaten von Peter Clausing (PAN Germany) und Martin Schäfer (BASF), findet eine Podiumsdiskussion statt, an der zwei weitere Expert*innen beteiligt sind.

Alle Informationen zur Online-Veranstaltung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.




Aufzeichnung PAN-Webinar: „Gesundheit geht vor! Für ein Verbot von Hormongiften“

Mengen gefährlicher Chemikalien sind in Alltagsprodukten enthalten, gelangen als Schadstoffe in die Umwelt, verunreinigen Nahrungsketten und reichern sich in unseren Körpern an, wo sie schwerwiegende Schäden verursachen können. Zahlreiche chronische Erkrankungen und Entwicklungsstörungen werden von hormonschädlichen Chemikalien, den Endocrine Disrupting Chemicals (EDCs) verursacht oder gefördert.

PAN Germany fordert, gemeinsam mit anderen Organisationen der Zivilgesellschaft, mehr Engagement von der Deutschen Bundesregierung für eine deutliche Reduzierung der tagtäglichen Belastung der Bevölkerung und der Umwelt gegenüber Pestiziden, Bioziden und Industriechemikalien mit hormonschädigenden Eigenschaften.

Das PAN-Webinar, das in Kooperation mit den Organisationen HejSupport und WECF am 24. Juni 2020 durchgeführt wurde, thematisiert die fachlichen und politischen Hintergründe sowie die NGO-Forderungen rund um das Problemfeld „EDCs“.

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Mehr Informationen

Susanne Smolka von PAN Germany eröffnet das Webinar mit einem Überblick über die besondere Stoffeigenschaft bestimmter Chemikalien, das Hormonsystem von Menschen und Wildtieren zu stören und damit langfristige und irreversible Schädigungen zu initiieren. Sie beschreibt auch den bereits Jahrzehnte andauernden Versuch der EU, diese gefährliche Stoffeigenschaft in Gesetzgebungen zu regulieren und die wiederkehrenden Versuche, solche gesetzgeberischen Maßnahmen im Sinne der Pestizid- und Chemieindustrie zu verzögern. So sind Mensch und Wildtierpopulationen noch immer nicht ausreichend gegenüber EDCs und EDC-Gemischen geschützt.

Dr. Silvia Pleschka von Women Engage for a Common Future (WECF) beschreibt in ihrer Präsentation die besonderen Gefahren von EDCs für Frauen, Schwangere und Kinder. Besonders empfindliche Gruppen unserer Gesellschaft sind besonderen Gefahren ausgesetzt, denn EDCs greifen in wichtige Entwicklungsprozesse, beispielsweise des Gehirns oder der Fortpflanzungsorgane ein. Ein Schutz dieser empfindlichen Gruppen muss schnellsten politisch sichergestellt werden. Zwischenzeitlich kann jede*r von uns im Alltag Maßnahmen ergreifen, um das in Kontakt kommen mit EDCs zu reduzieren. Dr. Pleschka gibt dazu praktische Tipps und verweist auf Informationskampagnen wie das Nestbau-Projekt des WECF.

Alexandra Caterbow von HejSupport, Health and Environment Justice Support, HEJSupport beleuchtet die politische Ebene der EDC-Problematik und stellt die gemeinsam ausgearbeiteten NGO-Forderungen an die Bundesregierung vor. Deutschland sollte unbedingt und ernsthaft gegen umwelt- bzw. schadstoffbedingte Erkrankungen und Belastungen stärker vorgehen und Maßnahmen starten, die einige andere EU-Mitgliedsstaaten bereits initiiert haben. Der alltäglichen Exposition gegenüber gefährlichen Hormongiften muss mit effektiven Maßnahmen wie Informationskampagnen, Monitoring, Forschungsförderung für Alternativen und einem starken Engagement auf europäischer und internationaler Ebene begegnet werden. Fazit: Deutschland sollte endlich nachziehen und einen nationalen Aktionsplan zur Minderung von EDCs ins Leben rufen!




Aufzeichnung PAN-Webinar: AGRAR-KULTURPROGRAMM

Eine virtuelle (Rad-)Tour vom Hamburger Hafen in die landwirtschaftlich geprägten Vier- und Marschlande

Wie sieht Landbewirtschaftung heute aus? Was hat unser Handeln damit zu tun? Wo können wir ökologisch verträgliche und sozialgerechte Formen der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion finden?

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Mehr Informationen

Ein Blick vor die eigene Haustür lohnt sich. Kommen Sie mit auf eine virtuelle Rad-Tour – raus aus der Stadt, rein in den landwirtschaftlich geprägten Süd-Osten Hamburgs und darüber hinaus. Gemeinsam entdecken wir die Agrarlandschaft und erfahren Wissenswertes über Pestizide und über Agrarökologie. Der virtuelle Startpunkt liegt zwischen Hauptbahnhof und Speicherstadt nahe des Hafens. Den Elbblick verbinden wir mit einem Blick auf den Export von Pestiziden. Susan Haffmans, Referentin für Pestizide und Tierarzneimittel bei PAN Germany, gibt einen Überblick über die Toxizität von Pestiziden und zeigt auf, was der Export hochgefährlicher Pestizide für die Menschen in den Importländern bedeutet und was sich ändern muss. Weiter entlang des Elberadwegs in Richtung Kirchwerder erkunden wir verschiedene Strukturen der Agrarlandschaft und beobachten, was wir sehen und was wir nicht sehen. Wie wird das Land bewirtschaftet, was wird angebaut? Wo fühlen sich Bienen, Schmetterlinge und heimische Vögel wohl? Tamara Gripp, Referentin für Landwirtschaft und Umwelt bei PAN Germany, erläutert den Rückgang der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft und die Bedeutung der Landnutzung für die biologische Vielfalt weltweit. Mireille Remesch, entwicklungspolitische Referentin der Agrar Koordination, gibt eine Einführung darüber, was Agrarökologie ist und welche Bedeutung das Konzept für die notwendigen Veränderungen in unserem Ernährungssystem hat. Denn Agrarökologie ist weit mehr als nur eine Anbaumethode. Agrarökologie ist durch Vielfalt geprägt und zeigt sich in unterschiedlichen Formen.




Große Konferenz zu Agrarökologie und Biodiversität im Livestream

Am 11. und 12. Mai 2020 veranstaltet die österreichische NGO GLOBAL2000 unter dem Titel „Visions for Transitions“ den ersten online Kongress zu Agrarökologie und urbaner Biodiversität und urbaner Biodiversität. Auch Kurzentschlossene können per Livestream teilnehmen.

Mit Blick auf die Corona-Epidemie sagt Helmut Burtscher-Schaden von GLOBAL2000: „So streng die Beschränkungen auch erscheinen mögen, sie geben uns jedoch nur einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns in Zukunft blühen könnte, wenn es uns nicht gelingt, den Zusammenbruch der biologischen Vielfalt und des Weltklimas zu verhindern. Eine pestizidfreie, biodiversitäts- und klimafreundliche Landwirtschaft wird den besten Schutz gegen das Massenaussterben von Arten und weltweite Ernteausfälle bieten“.

Das Programm wird als Livestream übertragen. Die Vorträge werden auf Deutsch oder Englisch gehalten und jeweils simultan übersetzt. Über die gesamte Konferenz finden Parallelsitzungen statt. Der eine Konferenzstrang befasst sich mit der „Landwirtschaft der Zukunft“ (Livestream Saal 1 ), der andere mit der „Biodiversität in Städten & Gemeinden der Zukunft“ (Livestream Saal 2 ).

GLOBAL2000  ist ein langjähriger Kooperationspartner von PAN Europe und PAN Germany.

 

Web-Kongress „Visions for Transitions“




„Woche der Umwelt 2021“ – PAN Germany wird dabei sein

Die ursprünglich für den 9. und 10. Juni 2020 geplante „Woche der Umwelt“ im Garten von Schloss Bellevue wurde aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben. PAN Germany freut sich daher auf das kommende Jahr, wenn im Schloss von Bellevue wieder die weißen Zelte aufgebaut werden und der Bundespräsident und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) zur Umweltmesse „Woche der Umwelt“ einladen.

190 Aussteller konnten sich qualifizieren, um ihre innovativen Ideen und Projekte rund um die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu präsentieren, und werden wohl auch 2021 dabei sein. Gemeinsam mit dem Forum Umwelt und Entwicklung (FUE), BUND Deutschland, HEJ-Support und WECF wird PAN Germany zeigen, wie eine giftfreie Zukunft möglich ist. Unter dem Motto„Für das Recht auf eine giftfreie Zukunft“ werden wir unsere Vorstellungen präsentieren, wie zukünftig im Rahmen eines internationalen Chemikalienmanagements die Risiken durch gefährliche Chemikalien wie hochgefährliche Pestizide (HHPs) und hormonschädliche Substanzen (EDCs) wirksam minimiert werden können. Derzeit wird mit Hochdruck in einem internationalen Prozess unter Federführung des Bundesumweltministeriums an einer neuen internationalen Rahmenvereinbarung für das Internationale Chemikalienmanagement (SAICM) gearbeitet. PAN Germany , PAN-Partnerorganisationen und viele weitere NGOs  engagieren sich in diesem Prozess.

Weitere Informationen zur Woche der Umwelt und zum gemeinsamen SAICM-Infostand der Verbände.