Prozess-Auftakt gegen Pestizid-Kritiker in Südtirol – 100 NGOs erklären sich solidarisch mit den Angeklagten

Der Strafgerichtsprozess gegen Karl Bär vom Umweltinstitut München startet heute trotz der Ankündigung von Landesrat Schuler, die Anzeigen fallen zu lassen. Karl Bär vom Umweltinstitut München, der Autor und Filmemacher Alexander Schiebel und der Geschäftsführer des oekom Verlags Jacob Radlof wurden angeklagt, weil sie sich kritisch über den massiven Pestizideinsatz in der Obstbauregion Südtirol geäußert hatten (wir berichteten). Zum Prozess-Auftakt heute protestieren Umweltschützer*innen vor Ort gegen diesen Angriff auf die Meinungsfreiheit. Mehr als 100 zivilgesellschaftliche Organisationen aus aller Welt, darunter PAN Germany, PAN Europe und PAN Niederlande, erklären sich mit Anzeigen in italienischen Zeitungen solidarisch mit den Angeklagten. Mehr als 200.000 Menschen aus Europa appellierten an Landesrat Schuler, seine Anzeigen fallen zu lassen.

Weitere Informationen finden Sie in der Presseinformation des Umweltinstituts von heute 15.09.2020.