¡Maíz! – oder wer regiert die Welt?

Mit einem vielfältigen Angebot aus Workshops und der Performance des kollektiv tonalli zu den Themen Mais, Mexiko und globale Märkte fand am 27.04.2018 der Thementag ¡Maíz! – oder wer ernährt die Welt? in Hamburg statt. Zum Abschluss des Thementages wurde die Frage in einer Podiumsdiskussion mit Referenten aus den Fachbereichen Ernährungssouveränität, Menschenrechtsverletzungen, politischer Intervention, Nachhaltigkeitsbildung und Umweltforschung erörtert.

Der TV-Sender TIDE war vor Ort und macht es für alle, die nicht an dieser Veranstaltung teilnehmen konnten, möglich, sowohl die Performance als auch die Podiumsdiskussion digital zuerleben. Die Sendung wird am Sonntag, 03.06.2018, um 21:00 Uhr (Programm TIDE) zum zweiten Mal ausgestrahlt und ist jeder Zeit auf Youtube unter https://www.youtube.com/user/TIDETVhamburg/videos verfügbar.

Diese Veranstaltung wurde in Kooperation der W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik / Projekt Generation Global, Romerotage, Pestizid Aktions-Netzwerk e.V. (PAN Germany), Agrar Koordination, Amnesty International (CASA), Zentrum für Mission und Ökumene – Nordkirche weltweit und treemedia e.V. realisiert.

 




Pestizide überschreiten Grenzwerte in italienischen Oberflächengewässer

Ein Bericht der italienischen Umweltbehörde ISPRA (Istituto Superiore per la Protezione e la Ricerca Ambientale)  zeigt, dass in zwei Dritteln der untersuchten italienischen Oberflächengewässerproben Pestizide nachgewiesen wurden. Bei fast einem Viertel der Gewässer wurden die Umweltqualitätsnormen für Pestizide überschritten. Insgesamt waren die Gewässer durchschnittlich mit 5 verschiedenen Pestiziden belastet. Das Maximum der Mischbelastung lag bei 55 nachgewiesenen Pestiziden in einer Gewässerprobe! Auch das Grundwasser in Italien ist belastet: Hier wies gut ein Drittel der untersuchten Grundwasserkörper Pestizidbelastungen auf. Zu den am häufigsten vorkommenden Pestiziden im Oberflächen- und Grundwasser zählen Glyphosat und sein Metabolit AMPA.

Der Bericht enthält die Analyse-Ergebnisse der Jahre 2015 und 2016. In diesem Zeitraum wurden mehr als 35.000 Proben von Oberflächen- und Grundwasser untersucht und 259 Substanzen nachgewiesen.

Dabei zeigte sich ein im Land uneinheitliches Belastungsbild. In einigen der nördlichen Regionen fand die Behörde Pestizide in rund 90% der Oberflächengewässer und bei 65% der Grundwasserstellen. Die Studie räumt jedoch ein, dass die Zahl der untersuchten Proben und Substanzen im gesamten italienischen Hoheitsgebiet nicht homogen war, so dass ein Ranking der einzelnen Regionen nicht möglich ist.

Italien gehörte zu den Ländern, die die fünfjährige Neuzulassung von Glyphosat ablehnten, als die Entscheidung im November 2017 auf EU-Ebene getroffen wurde.

Italienischer Bericht über die Belastung der Gewässer mit Pestiziden (in Italienisch)

Informationen über den Bericht in Englisch




„Glücklich ohne Pestizide“ – PAN Germany Foto-Kampagne

Vom 20. – 30. März 2018 fand zum 13. Mal die  internationale Pestizid-Aktionswoche  statt. Das Ziel der Pestizid-Aktionswoche ist es, über den Einsatz von Pestiziden, den Auswirkungen von Pestiziden auf Gesundheit und Umwelt sowie über Alternativen zu informieren.

PAN Germany war 2018 mit einer Foto-Kampagne dabei. Menschen von überall auf der Welt waren aufgerufen, sich mit dem Schild „Glücklich ohne Pestizide“ fotografieren zu lassen. Dafür haben wir eine Vorlage in mehreren Sprachen zur Verfügung gestellt. Uns erreichten Bilder aus Deutschland, Laos, Chile, USA, Philippinen, Senegal, Vietnam, Malaysia und Belgien. Hier ist eine Auswahl der Fotos zu sehen.

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Artensterben im Agrarland und auf unseren Äckern

Pestizid-Brief 1- 2017

Die biologische Vielfalt nimmt in den agrarisch geprägten Landschaften dramatisch ab, obwohl sich Deutschland völkerrechtlich verbindlich zum Schutz der Biodiversität verpflichtet hat. Bisherige Maßnahmen haben den Rückgang der Pflanzen- und Tierwelt im Agrarraum nicht umgekehrt, er wurde nicht gestoppt, nicht gebremst, sondern hat sich sogar noch beschleunigt. Die Frage stellt sich, ob es überhaupt noch eine Chance auf Rettung der Vielfalt gibt.

Die Dramatik des nutzungsbedingten Artenschwundes wird nachfolgend anhand dreier kurzfristig reagierender Indikatoren – Insekten, Beikräuter und Randstreifen (als Restlebensräume) – dargestellt. Vögel, die üblicherweise als Indikator herangezogen werden, reagieren sehr spät – mit einem Zeitverzug von etwa 10 Jahren. Zeigen sich dann Bestandsänderungen, ist es für viele Pflanzen- und Tierarten bereits zu spät.

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PAN Germany Pestizid-Brief 1 - 2017: Artensterben im Agrarland und auf unseren Äckern 563.87 KB 1537 Downloads

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Leben im Giftnebel – Betroffene berichten von Pestizid-Abdrift

Die Dokumentation zeigt, wie weit verbreitet gesundheitliche, wirtschaftliche und ökologische Schäden durch Pestizid-Abdrift sind und wirft unbequeme Fragen nach der Verantwortung der zuständigen Behörden auf.